Der Klimaschutzaktionsplan ist im Wesentlichen eine Auflistung von bestehenden und neuen Massnahmen. Viele der neuen Massnahmen bleiben dabei unkonkret bzw. müssen erst noch vertieft geprüft werden. Die FDP Basel-Stadt wird diese Massnahmen dann beurteilen, wenn sie konkret ausgearbeitet wurden und die Auswirkungen auf Bevölkerung und Wirtschaft ersichtlich sind. Sie wird sich dabei gegen Massnahmen wehren, die mit zusätzlichen Einschränkungen der Eigentumsfreiheit und einer finanziellen Mehrbelastung der Bevölkerung ohne Kompensation verbunden sind. Deshalb steht sie beispielsweise der geplanten Solaroffensive, der Förderung von Suffizienz im Wohnbau oder einer Erhöhung der Motorfahrzeugsteuer ablehnend gegenüber. Dasselbe gilt für Massnahmen wie Superblocks, die unter dem Label «Klimaschutz» verkauft werden, damit aber nicht sonderlich viel zu tun haben.
Bereits jetzt zeichnet sich ab, dass es zu einem Konflikt zwischen den vorgelegten Massnahmen und anderen wichtigen Zielen des Kantons kommen wird. So verkomplizieren und verteuern die geplanten zusätzlichen Auflagen für Bau und Entsorgung die Schaffung von neuem Wohnraum zusätzlich, obwohl schon heute im Kanton zu wenig neuer Wohnraum geschaffen wird und die Klagen aus der Bauwirtschaft gross sind. Die FDP Basel-Stadt sieht hier in einer vereinfachten Verdichtung und einer beschleunigten Arealentwicklung zusätzliches Potenzial.
Die FDP Basel-Stadt kritisiert schliesslich die fehlende Transparenz bezüglich dem zusätzlichen Personalbedarf. Während die geschätzten Kosten ausgewiesen werden, ist nicht ersichtlich, mit wie viel zusätzlichem Personal gerechnet wird. Die FDP Basel-Stadt wird auch darauf ein Augenmerk haben.