Wie der Gemeinderat vor kurzem mitteilte, habe er beschlossen, auf dem Parkplatz beim Schiessstand Riehen einen Standort für eine Mobilfunkantenne zur Verfügung zu stellen. Aufgrund der grundsätzlich schwierigen Standortortsuche für Mobilfunkantennen und der gebietsweise schlechten Netzabdeckung, habe sich der Gemeinderat des Weiteren entschieden, gemeindeeigene Liegenschaften und Beleuchtungskandelaber als Standorte für die Montage von Mobilfunk-Mikrozellen zur Verfügung zu stellen. Mikrozellen werden an Gebäuden oder Masten angebracht, haben eine geringere Sendeleistung als grosse Antennen und bieten eine Abdeckung von 50 bis maximal 200 Metern. Sie werden in Gebieten mit sehr hohem Datenverkehr oder schlechter Netzabdeckung eingesetzt, um die Makrozellen zu ergänzen.
Die FDP Riehen-Bettingen hat sich in der Vergangenheit mehrfach besorgt über die schlechte Mobilfunk-Netzabdeckung in Riehen geäussert und Verbesserungen verlangt. Anlässlich seiner Sitzung vom 29. Mai 2024 hatte der Riehener Einwohnerrat zudem den von FDP-Einwohnerrat Carol Baltermia eingereichten "Anzug betreffend Dialogmodell und Gesamtkonzept mit Mobilfunkbetreibern" an den Gemeinderat überwiesen. Der Vorstoss verlangt, dass die Gemeinde den Dialog mit den Mobilfunkbetreibern aktiv such, um eine strategische Planung neuer Mobilfunk-Standorte zu ermöglichen.
Vor diesem Hintergrund ist der Beschluss des Gemeinderats besonders erfreulich, da der Gemeinderat nun selbst die Initiative ergreift. FDP-Präsident Dominik Tschudi sagt: «Wir Freisinnigen sind überzeugt, dass Verbesserungen betreffend Mobilfunkabdeckung am schnellsten durch vielen kleine Schritte erfolgen können. Die FDP Riehen-Bettingen unterstützt daher das Vorgehen des Gemeinderats ausdrücklich.»