Die Starke Schule beider Basel lanciert ihre erste Bildungsinitiative im Kanton Basel-Stadt mit dem Titel «Lehrpersonen dürfen diejenigen Lehrmittel einsetzen, mit welchen sie die Schüler/-innen am besten fördern können». Angestrebt wird eine echte Lehrmittelfreiheit, welche den Lehrpersonen ermöglicht, die Passepartout-Lehrmittel «Mille feuilles», «Clin d’oeil» und «New World» durch bewährte und klar strukturierte Lehrmittel zu ersetzen.
Unsere Partei misst diesem Anliegen hohe Priorität zu. Sie hat sich im Grossen Rat mit einem parlamentarischen Vorstoss schon früh für eine Überarbeitung der Französischlehrmittel ausgesprochen und die Probleme beim Sprachenunterreicht auch in den Medien zum Thema gemacht.
Dem Initiativkomitee zur Bildungsinitiative «Lehrpersonen dürfen diejenigen Lehrmittel einsetzen, mit welchen sie die Schüler/-innen am besten fördern können» sind deshalb Vizepräsidentin Nadine Gautschi, Fraktionspräsident Stephan Mumenthaler und Parteipräsident Luca Urgese beigetreten. Wir sind der Überzeugung, dass trotz Reaktionen aus dem Erziehungsdepartement in Richtung Lehrmittelfreiheit, der Druck für eine Verbesserung im Sprachunterricht, aufrechterhalten bleiben muss.
Das Erziehungsdepartement hat vergangene Woche mit einer Medienmitteilung reagiert und angekündigt, dass in einigen Monaten Entscheide betreffend alternativen Lehrmitteln in Deutsch und Französisch fallen sollen. Diese Ankündigung ist In den Augen des Initiativkomtees, eine leere Worthülse, die nicht garantiert, dass die Lehrpersonen künftig in Französisch und Englisch bewährte und klar strukturierte Lehrmittel mit einem schrittweisen Aufbau von Grundwortschatz, Grammatik und Orthographie einsetzen können. Bis heute hat sich das Erziehungsdepartement nicht von der Passepartout-Ideologie distanziert, sondern immer betont, daran festhalten zu wollen. Durchaus möglich wäre also, dass die Lehrpersonen zwischen zwei unterschiedlichen Passepartout-Lehrmitteln auswählen könnten und der Regierungsrat dies als Lehrmittelfreiheit verkauft. Um das zu verhindern, ist diese Initiative wichtiger denn je.
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