Stephan Mumenthaler ist seit Februar 2014 Mitglied des Grossen Rates. Beruflich ist er seit Mai 2018 Direktor von scienceindustries, dem Wirtschaftsverband Chemie Pharma Life Sciences mit Sitz in Zürich. Er gehört seit Februar 2017 der Bildungs- und Kulturkommission (BKK) an und ist seit März 2017 in der Delegation IGPK Universität Basel. Seit Februar 2019 ist er Fraktionspräsident. «Das politische Mandat mit meinen beruflichen Verpflichtungen in Zürich zu verbinden war eine permanente Herausforderung. Dieser habe ich mich gerne gestellt. Nun möchte ich einer frischen Kraft die Möglichkeit geben, die Basler Politik mitzuprägen», erklärt Mumenthaler die Gründe für seinen Rücktritt.
Die FDP.Die Liberalen Basel-Stadt bedauert den Entscheid von Stephan Mumenthaler. Er hat die Politik der Partei in den letzten Jahren als Parlamentarier wesentlich mitgeprägt. So forderte er beispielsweise eine Erhöhung des Steuerabzugs für Krankenversicherungsprämien. Eine Forderung, die in den Kompromiss zur Steuervorlage 17 aufgenommen wurde. Als Bildungspolitiker scheute er sich nicht, umstrittene Themen wie die Forderung nach einer Überarbeitung der Französischlehrmittel aufzugreifen. Auch hat er sich stets bemüht, unnötige Bürokratie abzubauen, zuletzt mit dem erfolgreich überwiesenen Vorstoss «Stopp der Papierflut im Beschaffungswesen».
Als seine Nachfolgerin wird Karin Sartorius-Brüschweiler in den Grossen Rat nachrücken. Sartorius ist biomedizinische Ingenieurin, hält einen Master in Marketing und arbeitet in der Standortförderung des Kantons Basel-Stadt. Sie ist seit 2017 Vorstandsmitglied der Basler FDP und der FDP Frauen Basel-Stadt. Als Mitglied der Schulkommission des Gymnasiums Kirschgarten und als Präsidentin des Elternrates PS Neubad engagiert sie sich seit Jahren in der Bildungspolitik und ist als langjähriges Vorstandsmitglied des neutralen Quartiervereins Bachletten-Holbein fest in ihrem Wohnquartier verankert. «Das ist eine tolle Chance, meine bildungs-, verkehrs- und quartierpolitischen Anliegen künftig direkt im Parlament einzubringen», blickt Karin Sartorius ihrem neuen Amt gespannt entgegen.
Die FDP freut sich darüber, dass sie mit Karin Sartorius eine zweite Frau in der Grossratsfraktion begrüssen darf und wünscht ihr viel Erfolg in ihrem neuen Amt. «Wir haben in den letzten Jahren kontinuierlich daran gearbeitet, Frauen zu fördern und aufzubauen. So sind wir die einzige Partei mit je einer Frau in allen drei kommunalen Exekutiven, wir haben bei den Gerichtspräsidien einen Frauenanteil von 80 Prozent und wir haben im letzten Jahr mit Nadine Gautschi eine ausgezeichnete Regierungsratskandidatin aufgestellt. Es ist toll, dass wir mit Karin Sartorius nun eine zweite Grossrätin in unseren Reihen haben», freut sich FDP-Präsident Luca Urgese.
Die FDP-Grossratsfraktion wird an ihrer nächsten Sitzung darüber beraten und entscheiden, wer das Fraktionspräsidium übernehmen wird.
