Mit einer Motion fordert FDP-Grossrätin Martina Bernasconi die Aufhebung des Kleinklassenverbots. Als einziger der 16 Kantone, die dem Sonderpädagogik-Konkordat beigetreten sind, hat Basel-Stadt die Kleinklassen vollumfänglich abgeschafft. Damit ist die Schulung und Förderung von Schülerinnen und Schülern mit besonderem Bildungsbedarf nicht mehr gegeben. Die Motionärin fordert, dass alle Schülerinnen und Schüler, unabhängig von ethnischer oder sozialer Herkunft, Geschlecht, Sprache, Religion, Hautfarbe, Behinderung, Leistungsstand usw. ihren Platz im Basler Bildungssystem haben. Sie ist überzeugt, dass dieses Ziel mit der Aufhebung des Kleinklassenverbots besser realisiert werden kann und fordert, dass Kleinklassen im Schulgesetz unter § 63b aufgenommen werden. Die Motion ist breit abgestützt und wurde mit 76:12 Stimmen deutlich überwiesen.
FDP-Grossrat und Fraktionspräsident Stephan Mumenthaler verlangt in einer schriftlichen Anfrage Antworten darüber, inwiefern kostspielige Schul-Infrastrukturen wie Labors oder Werkstätte durch «Smart Sharing» geteilt werden können. Eine Möglichkeit Infrastruktur optimal auszunutzen, ohne diese in allen Schuleinheiten laufend zu erneuern respektive zu ersetzen, sind «Smart Sharing»-Konzepte, wie mobile Experimentier-Labors oder zukunftsgerichtete Technologien wie z.B. programmierbare Roboter. Auch die Frage, teure Infrastruktur durch Digitalisierung und Virtualisierung «smart» zu teilen ist ein Anliegen der Anfrage.
In einer weiteren schriftlichen Anfrage stellt FDP-Grossrätin Martina Bernasconi mehrere Fragen zum Umgang der Schulen mit der steigenden Anzahl verhaltensauffälliger Schülerinnen und Schüler. Der Regierungsrat soll im Sinne eines Zwischenberichtes darlegen, wie sich die integrative Schule bisher bewährt hat.