FDP Basel-Stadt unzufrieden mit dem Entwurf des neuen Kulturleitbilds

Die FDP.Die Liberalen Basel-Stadt begrüsst die elf definierten Handlungsfelder des Kulturleitbilds 2020-2025, ist allerdings der Ansicht, dass Ziele und Massnahmen zu wenig klar differenziert werden.

Von Stephan Mumenthaler, Grossrat und Fraktionspräsident und Martina Bernasconi, Grossrätin

 

Die FDP.Die Liberalen Basel-Stadt ist der Meinung, dass die Umsetzung des Kulturleitbilds 2012-2017/19 nur teilweise gelungen ist. Betrachtet man die darin gesteckten Ziele, wird offensichtlich, dass einige der Ziele nicht erreicht, sondern Rückschritte gemacht wurden.

So ist etwa die Profilierung der Museumslandschaft gescheitert. Die Museumsstrategie, die diesem Ziel dienen müsste, ist keine Strategie, da sie die Frage nicht beantwortet, welches Museum mit welchen Mitteln wie positioniert werden soll. Die fehlende Klärung der Positionierung und Finanzierung der staatlichen Museen hat zur Verwirrung und einem entsprechenden Imageschaden für die Basler Museumslandschaft geführt. Das vorliegende Kulturleitbild 2020-2025 regelt diese Missstände nicht.

Die übergeordneten Ziele des Kulturleitbilds empfindet die FDP zu unspezifisch. Sie will nicht Basels gesamtes kulturelles Angebot international positionieren. Zudem sind die Ziele zu allgemein gehalten. Es handelt sich um Schlagworte ohne direkten Zusammenhang zur Kultur. Die Ziele sind deswegen nicht a priori falsch oder unangebracht, aber sie müssen viel stärker konkretisiert und auf die Kulturpolitik zugeschnitten werden, wenn sie Wirkung entfalten sollen. So bleibt beispielsweise bei der Digitalisierung völlig unklar, wer konkret welchen Aspekt wie digitalisieren soll.

Im Weiteren anerkennt die FDP die elf definierten Handlungsfelder des Kulturleitbilds 2020-2025, ist allerdings der Ansicht, dass Ziele und Massnahmen zu wenig klar differenziert werden. Immer wieder klingen Ziele wie Massnahmen oder Massnahmen wie Ziele.

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